Wir leben in einer Zeit des schnellen Wandels, in der globale Trends und Ereignisse die Art und Weise verändern, wie wir über unseren Lebensmittelpunkt denken und dafür sorgen, dass geografische Entfernungen keine unüberwindbaren Hindernisse mehr darstellen. Die Digitalisierung hat es Arbeitgebern und Arbeitnehmern ermöglicht, in verschiedenen Städten oder sogar Ländern zu arbeiten. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass das Arbeiten aus der Ferne eine praktikable Lösung für viele Unternehmen ist, nicht nur für digitale Nomaden und Freiberufler.
Rasante technologische Fortschritte in Verbindung mit der Globalisierung haben nicht nur Auswirkungen darauf, wie unser Wohnraum aussieht, sondern auch darauf, wie wir ihn nutzen. Steigende Immobilienpreise in vielen Märkten in Verbindung mit hohen Schulden für Studiendarlehen machen es für neue Generationen schwierig, eine Anzahlung für eine eigene Wohnung zu leisten. Angesichts dieser Veränderungen werden wir uns anpassen und flexibel sein müssen, sodass der Besitz von Wohneigentum weiter zurückgehen wird, zugunsten von Miete oder Zusammenleben mit Mitbewohnern.
Diese Trends, Krisen und Veränderungen haben sich erheblich auf die Art und Weise ausgewirkt, wie wir unsere Work-Life-Balance organisieren (z. B. Workcation, Bleisure-Reisen) und wie wir unseren derzeitigen und zukünftigen Wohnraum gestalten. Dies spiegelt sich in der Entstehung einer zunehmenden Zahl von Konzepten für serviceorientiertes Wohnen wider, wie z.B. Serviced Apartments, Coliving oder Seniorenresidenzen.
Serviceorientiertes Wohnen beschreibt im Wesentlichen Unterkunftslösungen und Wohnkonzepte zur (kurz- und langfristigen) Anmietung, die voll möbliert angeboten werden, einschließlich Zugang zu Kücheneinrichtungen und die über die grundlegende Instandhaltung hinaus zusätzliche Bewirtungsdienste sowie ein breiteres Angebot an öffentlichen Einrichtungen bieten. Die „Miete“ umfasst alle Neben- und Betriebskosten, obwohl manchmal zusätzliche Dienstleistungen auf Abruf hinzugekauft werden können.
Ausgewählte Arten von Konzepten und Szenarien für serviceorientiertes Wohnen sind:
* Serviced Apartments – in sich abgeschlossene Wohnungen für Aufenthalte von 1 Nacht bis zu 6 Monaten. Sie werden von Unternehmen betrieben, die regelmäßige Reinigung und Wäschewechsel sowie mitunter zusätzliche hotelähnliche Dienstleistungen anbieten. Einige Gebäude verfügen über zusätzliche Gemeinschaftseinrichtungen wie Lounge, Fitnessstudio usw.
* Coliving – eine Wohnform, bei der die Gemeinschaft und der Komfort im Vordergrund stehen und bei der Menschen Ressourcen, Räume und Erfahrungen gemeinsam nutzen. Die Studios/Appartements verfügen über private Einrichtungen, oft mit Küchenzeile, sind aber kleiner als typische Wohneinheiten, was durch größere Gemeinschaftsräume innerhalb eines Gebäudes ausgeglichen wird. Die Verweildauer beträgt in der Regel 4-18 Monate.
Vielleicht hast du schon von solchen Konzepten gehört und sogar einige davon erlebt. Wenn nicht, stelle dir zum Beispiel Unterkünfte für verschiedene Zielgruppen wie Studenten, Absolventen, Unternehmer oder Geschäfts- und Freizeitreisende vor. Freizeiteinrichtungen wie Fitnessstudios, Lounge-Bereiche, Spielräume oder Swimmingpools und Aktivitäten wie Yoga oder gemeinschaftsbildende Veranstaltungen sind Teil neuer Konzepte für serviceorientiertes Wohnen. In vielen Fällen werden auch weitere Dienstleistungen und Einrichtungen wie Wäscherei oder automatische Paketabholstationen angeboten.
Klingt das für dich spannend? Hast du schon Erfahrungen mit solchen Wohnkonzepten gemacht oder von solchen Ansätzen gehört? Hast du eine eigene Idee oder Vision, wie das serviceorientierte Wohnen der Zukunft aussehen könnte?
In jedem Fall freuen wir uns, wenn du uns dein Traumkonzept für serviceorientiertes Wohnen vorstellst! Wir sind neugierig auf deine Ideen, (persönlichen) Erfahrungen und Wünsche.
👉 Du hilfst uns sehr, wenn dein Konzept mindestens eine der folgenden Fragen beantwortet:
❓ Welche Art von gemeinsam genutzten Dienstleistungen und Räumen (z.B. Freizeitangebote, Co-Working-Spaces, medizinische Dienstleistungen) könnten deinen Aufenthalt/deine Wohnerfahrung deutlich verbessern oder haben sie verbessert und warum?
❓ Welche Art von digitalen Hilfsmitteln oder Technologien (z.B. Apps, Smart Devices) machen oder haben für dich einen Unterschied gemacht, wenn du in verschiedenen serviceorientierten Wohnkonzepten wohnst oder gewohnt hast und warum?
❓ Wie sieht die optimale Kommunikation mit dem Gastgeber, aber auch mit anderen Gästen vor, während und nach dem Aufenthalt für dich aus (z.B. in Bezug auf Gemeinschaftsbildung, Serviceleistungen), seien es Apps, soziale Medien, Websites, Augmented Reality usw.?
Dein Beitrag (Ideen/Erfahrungen/Wünsche) sollte zwischen 250 und 500 Wörter umfassen. Gerne kannst du uns auch Links, Fotos oder andere Dinge zur Verfügung stellen, von denen du denkst, dass sie relevant sind und uns ein besseres Bild vom Wohnkonzept deiner Träume geben können!
Preise: Die Jury wählt 3 „Wohntraumkonzepte“ aus, die ihrer Meinung nach am besten Innovation, Zweckmäßigkeit, Inklusivität und Zukunftsfähigkeit ausdrücken sowie einen positiven Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels und den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen (SDGs) leisten.
Die Gewinner erhalten einen Amazon-Gutschein im Gegenwert von:
1. Platz: EUR 100 | 2. Platz: EUR 50 | 3. Platz: EUR 25
Projekthintergrund: Das Future of Hospitality Institut ist der Think-Tank der PKF Hospitality Group, der für das Forschungsprojekt Future Living verantwortlich ist. Ziel ist es, wichtige Trends und Innovationen sowie zukunftsfähige Lösungen zu identifizieren, die für die Zukunft der serviceorientierten Wohnbranche auf globaler Ebene relevant werden.
Das Future of Hospitality Institut hat einen exklusiven Kreis von Partnern zusammengebracht, um sie in Zusammenarbeit mit anderen Forschungsorganisationen bei der Identifizierung wichtiger zukünftiger Wohntrends und Lösungen zu unterstützen und umsetzbare Wohnkonzepte auf der Grundlage von anwendungsorientierter Forschung und gemeinsamen Erfahrungen zu entwickeln.