#CROWDRESEARCH \\ Vernetzung und Stärkung der Partizipation in der #Wissenschaft
Dieses Thema war der Schwerpunkt der PartWiss 23 Konferenz, die am 23. und 24.11 an der Technische Universität Chemnitz stattfand. Wir als Crowd Innovation@Fraunhofer IMW waren mit dem Poster „WTT Impact Canvas und Crowdsourcing – Planung und Erfassung von Wirkung sowie Erkennung von Wirkungspotenzialen“ mit dabei, die unsere Kolleginnen Iliyana Madina, Anne Becker-Mironici und Malgorzata Thonagel inhaltlich vorbereitet haben und die vor Ort auf rege Resonanz gestoßen ist.
Iliyana nahm die Gelegenheit wahr, um das Plakat vor Ort zu präsentieren. Hier sind einige ihrer #takeaways von der Konferenz – basierend auf spannenden Vorträgen und inspirierenden Gespräche:
– Wirkung: Die Themen Wirkungserfassung und -messung gewinnen immer mehr an Bedeutung. Die Erfassung und Messung in diesem Zusammenhang sind methodisch komplex und hängen sowohl vom zeitlichen/räumlichen Kontext, wie ebenso von äußeren (politischen, sozialen etc.) und inneren Rahmenbedingungen ab. Die Ebenen, auf die eine Wirkung zu beobachten bzw. zu messen ist, sind vielfältig und verlangen eine vorausschauende Planung und strukturierte Erfassung. Die Wirkungserfassung soll sich dabei nicht allein auf die gesellschaftliche Wirkung, sondern ebenso auf die wissenschaftliche Wirkung konzentrieren.
– Partizipation: Der Wandel von Informationsverteilung zur aktiven Teilhabe unterschiedlicher Akteure aus Wissenschaft, Industrie und Gesellschaft ist schon heute eine gelebte Praxis. Es existieren zahlreiche Formate, die eine Teilhabe fördern, allerdings sind diese Möglichkeiten, deren Mehrwerte für die Wissenschaft und deren Wirkung noch unzureichend erforscht. Die Nutzung dieser Formate zur Partizipation ist ebenso in den Lehrprogrammen vieler Universitäten (noch) nicht fest verankert.
– Kooperation: Unabhängig davon, welches Format zur Förderung von Partizipation implementiert wird, ist es wichtig Vertrauen zwischen den Akteuren aufzubauen. Dies verlangt sowohl ein Verständnis für die Gründe (Warum sollen sich Beteiligte engagieren?) und für die Vorgehensweise der Aktivitäten (Welche wissenschaftlichen Methoden werden verwendet?).  Ebenso wichtig ist eine transparente Kommunikation der Ergebnisse und deren Verwendung.  Daher sollte die Kommunikation mit den Stakeholdern nach deren Beteiligung nicht enden, sondern sie sollten über die nächsten Schritte informiert werden und die Möglichkeit haben, sich bei Interesse weiter einzubringen.
Vielen Dank an TU Chemnitz, insbesondere an Andreas Bischof und Arne Maibaum sowie an das Museum für Naturkunde Berlin für die gute Organisation der Konferenz und die Möglichkeit, sich zu den aktuellen Themen Partizipation, Vernetzung und Wirkung auszutauschen.